Literaturhaus-Podcast

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#10 Jens Genehr: „Ich wollte eine größere Perspektive erzählen“

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Der Comic-Zeichner Jens Genehr hat in Bremen Kunst und Psychologie studiert – und nebenher in der Gedenkstätte U-Boot-Bunker Valentin gearbeitet. Die Arbeit und der Zuspruch seiner Freunde haben ihn dazu bewegt, die Graphic Novel „Valentin“ zu zeichnen. Entstanden ist eine bewegende Geschichte aus mehreren Perspektiven, in der nicht der pädagogische Anspruch, sondern die Geschichte im Vordergrund steht. Im Gespräch mit Jana Wagner erzählt Jens Genehr über die Chancen und Herausforderungen die Comics der Literatur bieten können.

#9 Irene Nehen: "Es gibt keinen Tag, an dem man nicht irgendwas dazulernt"

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Sie lernte den Beruf, als noch Männer im Dreiteiler den Ton angaben, die sich als tragende Säulen der Stadtkultur verstanden. Heute führt Irene Nehen mit der Buchhandlung Melchers eines der Traditionsunternehmen in Bremen. Auch bundesweit hat ihre Stimme Gewicht, seit sie im Börsenverein dem Sprecherkreis des Unabhängigen Buchhandels angehört. Im Podcast erzählt Irene Nehen, wie Leidenschaft und zeitgemäßes Management eine Branche am Leben halten, die schon so oft totgesagt wurde und allen Unkenrufen zum Trotz erstaunlich gut über die Runden kommt.

#8 Madjid Mohit: "Der Text wird sich entscheiden, welche Sprache er möchte"

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Madjid Mohit stammt aus einer Verlegerfamilie, nun ist er selbst Verleger. Der Weg zum Sujet-Verlag in Bremen war jedoch steinig: Flucht aus dem Iran, Exil, Ankommen in einer neuen Heimat. Doch statt mit der Vergangenheit zu hadern, blickt Mohit optimistisch in die Zukunft. Er sieht im Austausch und im Voneinander-Lernen die einzige Chance, unserer Welt zu begegnen. Und so verlegt er vorzugsweise „Luftwurzelliteratur“. Im Gespräch mit Felix Krause erklärt er das Konzept seines Verlags, erzählt von seinen Erfahrungen mit dem Zensuramt im Iran und davon, wie Übersetzungen die Menschen näher zusammenbringen.

#7 Berit Glanz: „Ich wollte wissen, ob künstliche Intelligenz Gedichte schreiben kann“

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Eine Autorin auf der Überholspur. Berit Glanz begibt sich dabei gezielt aufs Glatteis und reflektiert den Einfluss des Digitalen auf die literarische Arbeit. Verändern die technischen Möglichkeiten unsere Wahrnehmung oder geben sie lediglich neue Impulse? Bereits mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Roman ‚Pixeltänzer‘ lotete sie das Themenfeld erfolgreich aus. Für die „Netzresidenz“ im Literaturhaus Bremen geht Berit Glanz noch einen Schritt weiter und fragt, ob Maschinen Gedichte schreiben können. Im Gespräch mit Sophie Anggawi erzählt sie, wie sie die Idee umsetzt und davon, welche Ergebnisse sie überraschten und inspirierten.

#6 Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte: „Gemeinsam können wir alles erreichen“

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Bücher haben ihn geprägt und nicht zuletzt auch politisiert. Als passionierter Leser schätzt er die besondere Realitätsverarbeitung von Literatur und möchte ihr neue Räume öffnen. Bremens Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte erklärt im Podcast, warum und unter welchen Voraussetzungen die Stadt gute Aussichten auf den Titel „city of literature“ hat und wie ein „Stadtmusikantenhaus“ aussehen könnte, in dem alle an einem Strang ziehen.

#5 Slam-Poet Bas Böttcher: „Dichten ist wie Ballett “

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Bas Böttcher ist einer der Gründerväter der Poetry-Slam-Szene in Deutschland. Geboren und aufgewachsen ist er im beschaulichen Bremen Findorff. Sein poetischer Rap war inspiriert von den saftigen Äpfeln auf dem Findorff-Markt, einem halb-legalen Schrebergarten und den Bremer Phantom-Toren. Er sagt: "Leichtigkeit ist harte Arbeit“ – und damit ist dichten eigentlich wie Ballett. Weil er früher so ein schlechter Vorleser war, hat er seine Texte einfach auswendig gelernt. Heute kann er mehrere tausende aus dem Kopf abrufen – ob auf der Bühne oder im Gespräch mit Jana Wagner in dieser Folge.

#4 Nora Bossong: "Wir erzählen, um etwas zu heilen"

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Im großen kleinen Bremen geboren, kam Nora Bossong die Stadt als Kind riesig vor. Vom Klackern der Schreibmaschine ihres Vaters angelockt, schrieb sie schon mit 8 Jahren eigene Geschichten. Elf Jahre später bekam sie dann das Bremer Autorenstipendium. Heute lebt die Autorin im ganz großen Berlin und ihre Romane sind preisgekrönt. Warum sie trotzdem manchmal der Zweifel packt und wie sie damit umgeht, verrät Nora Bossong unserer Redakteurin Jana Wagner in dieser Podcast-Folge.

#3 Der Golden Shop im Viertel: Viel mehr als ein Buchladen

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Vor 13 Jahren startete Ausma Zvidrina ein Lebensprojekt. Aus der Idee, dass man einen Buchladen mal ganz anders aufziehen müsste, ist mittlerweile ein veritabler Kosmos geworden. Literatur, Graffiti und Streetart, Jugendsubkultur und Musik – das alles findet auf kleinstem Raum zusammen. Dazu jüngstens auch noch ein eigener Verlag. Sophie Anggawi fragte nach: wie funktioniert ein Konzept, in dem Persönlichkeit und politische Haltung den Ton angeben.

#2 Ecem Keskin und Joris Dohrmann: „Wir sind viel näher zusammgerückt“

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Von der Schulbank auf die Lesebühne – Ecem Keskin und Joris Dohrmann von der Oberschule in den Sandwehen hatten eine „ganz normale“ Beziehung zu Büchern. Dann haben sie unter Anleitung eines erfolgreichen Autors selbst eines geschrieben. Im Gespräch mit Felix Krause erzählen sie von der Literaturverdrossenheit ihrer Generation, von Literatur als Teambuilding-Maßnahme in der Klasse und von dem Gefühl, das eigene Werk ausgedruckt in Händen zu halten.

#1 Lothar Müller: "Bremen ist ein literarischer Ort"

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Lothar Müller zählt zu den bedeutenden Literaturkritikern der Gegenwart. Er schreibt für die ganz großen Feuilletons, lehrt an der Berliner FU und begeistert das Publikum mit seinen Sachbüchern. Auch als Vorsitzender der Jury zum Bremer Literaturpreis steht er oft im Mittelpunkt des Interesses. Im Gespräch mit Felix Krause erzählt er von der überregionalen Bedeutung des Preises und gewährt einen Blick auf das, was die Juroren umtreibt. Auf der Höhe der Zeit geht es dabei nicht zuletzt um die grundlegenden Kontroversen im Literaturbetrieb und darum, dass Literaturgeschichte immer auch Stadtgeschichte ist.

Über diesen Podcast

Der Podcast, der das literarische Leben in Bremen und dessen Vielfalt anschaulich, nachvollziehbar, erlebbar macht. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren viel erreicht und ist zum Freihafen des literarischen Wortes avanciert, in dem Diversität den Ton angibt. Dazu gehören nicht nur AutorInnen, sondern auch die unterschiedlichsten Lesegenerationen, die BuchhändlerInnen der Stadt, die Verlage sowie sämtliche Einrichtungen, die sich die Vermittlung literarischer Inhalte, Themen und Ausdrucksformen zur Aufgabe setzen. Wir wollen zeigen, dass all die genannten Perspektiven zusammengenommen und für Diversität, Austausch und Diskurs stehen. In einem lockeren Gesprächsformat, offen, persönlich und neugierig auf die Vielfalt des Literaturbetriebs.

von und mit Literaturhaus Bremen

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