Literaturhaus-Podcast

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#23 Mit Karosh Taha Sprache neu entdecken

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Die im Nordirak geborene Autorin Karosh Taha ist ihr Leben lang schon auf der Suche nach der Sprache. Und das sollten wir alle tun: „Wahrscheinlich muss man alle zehn Jahre die Sprache neu lernen", hat sie Literaturhaus-Host Jana Wagner erzählt. Für ihre beiden veröffentlichten Romane "Beschreibung einer Krabbenwanderung" und "Im Bauch der Königin" hat sie ihre ganz eigene Sprache schon gefunden. Für ihren dritten Roman ist sie gerade mit dem Stipendium "Tapetenwechsel" des Literaturhauses Bremen auf der Suche – zwischen Hochhäusern, Kafka und umgedrehten Buchstaben.

#22 Sasha Marianna Salzmann: „Kunst ist charakterprägend“

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In Debatten über Identität, Queerness, Empowerment und Macht ist Sasha Marianna Salzmann viel gefragte Expert*in. Als Autor*in, Herausgeber*in und Kurator*in beackert Salzmann zahlreiche Projekte gleichzeitig. So auch in Bremen, wo derzeit die Videoreihe Queer (L)it! vom Literaturhaus Bremen läuft, in der Salzmann mit verschiedenen Autor*innen über queere Literatur spricht. Im Gespräch mit Felix Krause geht es um den Unterschied zwischen dem Schreiben fürs Theater und von Prosa, Salzmanns aktuellen Roman "Im Menschen muss alles herrlich sein" und wieso sie so gerne in Bremen ist.

#21 Marion Rave: „Buchblogs besprechen auch Bücher, die im klassischen Feuilleton überhaupt keinen Platz haben“

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Marion Rave bloggt auf ''schiefgelesen'' zu den Büchern, die sie gerne liest. Und auch auf ''schiefgegessen'' schreibt sie darüber, wie sie Rezepte aus diesen Romanen nachkocht. In dieser Folge des Literaturhaus Podcasts kocht sie eine ''Potage Sicilienne'', erzählt von kuriosen Gerichten, mit noch kurioseren Zutaten – und warum Buchblogs für einige Leser*innen interessanter sind, als das Feuilleton.

#20 Stefan Weidner: „Die 9/11 - Epoche ist abgeschlossen“

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Die literarische Avantgarde der arabischen Welt kennt Stefan Weidner wie kaum ein anderer. Seine Übersetzungen brachten uns die großen Autor*innen aus diesem Kulturraum nahe. Dann führten die Anschläge von 9/11 zu einem radikalen Perspektivwechsel. Plötzlich stand der Islam im Fokus der Aufmerksamkeit und Stefan Weidners Expertise als Islamwissenschaftler war gefragter denn je. Die Auseinandersetzung mit politischen Themen begann er nach eigener Aussage eher widerwillig. Im Ergebnis standen dann aber Bücher, die viel zum Verständnis der islamischen Welt beitragen. Im Gespräch mit Silke Behl erzählt Stefan Weidner von seinen persönlichen Erfahrungen, von Freundschaften und von den Diskussionen, die sein neuestes Buch "Ground Zero. 9/11 und die Geburt der Gegenwart" auslöste.

#19 JVA-Insasse Frank: „So kann ich dem Ganzen noch was Gutes abgewinnen“

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Stacheldraht, Gitterstäbe und Bücher. Wer in der Justizvollzugsanstalt in Bremen-Oslebshausen sitzt, hat Zugang zu allen Medien der Stadtbibliothek Bremen. Die betreibt nämlich die Gefangenenbibliothek in der JVA. Im Gespräch mit Zweigstellenleiter Andreas Gebauer, Mitarbeiterin Marion Nitschmann (Foto), sowie den Insassen Jürgen, Gerd und Frank lässt sich Felix Krause erklären, was „soziale Bibliotheksarbeit“ ist, dass hin und wieder Buchseiten „verraucht“ werden und, dass es auch ein Luxus sein kann, so viel Zeit wie im Gefängnis zu haben.

#17 Blaumeier: „Die Kunst stellt die Stärken in der Vordergrund“

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In dieser Folge besucht Literaturhaus Podcast-Host Jana Wagner die Schreibwerkstatt des Blaumeier-Ateliers. Seit über 30 Jahren ist die inklusive Kunststätte eine Institution in Bremen. In der Schreibwerkstatt entstehen zusammen mit der Autorin Heidrun Immendorf und Ralf Stüwe literarische Werke zwischen Poesie und Prosa. „Das Grüne Ding“ heißt das neueste Buch der Gruppe. Im Gespräch mit Ralf Stüwe und den beiden Teilnehmern Christian Plep und Ernesto Salazar-Jiménez geht diese Podcast-Folge dem gemeinsamen Schreiben auf die Spur und der Frage nach, ob man wirklich seine „Darlings“ killen sollte.

#16 Sven Odens: „Menschen suchen immer einen Anker – und das kann auch eine Buchhandlung sein“

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Sven Odens hat die Buchhandlung Buntentor eröffnet, da waren selbst die Unkenrufe über einen Verfall der Lesekultur nicht mehr neu. Im Literaturhaus Podcast spricht er davon, warum kleine Buchhandlungen sich in der Corona-Krise halten konnten, was eine Stadtteilbuchhandlung ausmacht und warum ihm Kinderbücher in seinem Bücher-Sortiment so wichtig sind.

#15 Will Gmehling: „Schreiben ist schwer, aber in eine Klasse zu gehen ist fantastisch“

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Lange Zeit hat der Bremer Will Gmehling ganz bedeutungsschwere Gedichte geschrieben und Bilder gemalt. Bis er Vater wurde und seine Berufung fortan als Kinderbuchautor gefunden hat. Jetzt veröffentlicht er am laufenden Band und hat für seinen Roman Freibad im vergangenen Jahr den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen. Im Gespräch mit Felix Krause erzählt er, was ihm der Preis bedeutet, wieso Kinder ein besseres Publikum sind als Erwachsene und, weshalb Bremen für ihn keine Literaturstadt ist, aber noch eine werden kann.

#14 Nora Gomringer: „Ich habe kein Talent für Alltag“

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Weil die Poetinnen und Poeten in diesem Jahr nicht „on the road“ sein können, kommt der Literaturhaus-Podcast einfach zu ihnen: Nora Gomringer ist preisgekrönte Lyrikerin und Autorin und war schon mehrere Male zu Gast in Bremen beim Literaturfestival poetry on the road. Im Video-Gespräch mit Jana Wagner erzählt sie, was sie an Käfern fasziniert, was Gott und Toast gemeinsam haben und warum ihre lyrischen Werke nicht am Schreib- , sondern am Schrei-Tisch entstehen.

Über diesen Podcast

Der Podcast, der das literarische Leben in Bremen und dessen Vielfalt anschaulich, nachvollziehbar, erlebbar macht. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren viel erreicht und ist zum Freihafen des literarischen Wortes avanciert, in dem Diversität den Ton angibt. Dazu gehören nicht nur AutorInnen, sondern auch die unterschiedlichsten Lesegenerationen, die BuchhändlerInnen der Stadt, die Verlage sowie sämtliche Einrichtungen, die sich die Vermittlung literarischer Inhalte, Themen und Ausdrucksformen zur Aufgabe setzen. Wir wollen zeigen, dass all die genannten Perspektiven zusammengenommen und für Diversität, Austausch und Diskurs stehen. In einem lockeren Gesprächsformat, offen, persönlich und neugierig auf die Vielfalt des Literaturbetriebs.

von und mit Literaturhaus Bremen

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