Literaturhaus-Podcast

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#33 Horst Temmen: „Man muss das Soziale immer im Kopf haben“

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Tausende Bücher hat er auf den Weg gebracht. Sie alle zeugen von Weltbewusstsein und von politischem Engagement. Geprägt hat ihn die eigene Fluchtgeschichte. Die DDR, Osteuropa und die Diktaturen des 20. Jahrhunderts haben ihn nie losgelassen. Ebenso wenig die Idee, dass globale Themen sich immer auch in der Region spiegeln. Helmut Schmidt, mit dem er vierzehn Bücher machte, wollte ihn nach Hamburg locken. Aber die Liebe zu Bremen war stärker. Joachim Gauck vertraute ihm die Veröffentlichung der Stasi-Protokolle an und Janosch ließ sich überzeugen, die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten für ihn zu illustrieren. Im Gespräch mit Silke Behl erzählt Horst Temmen, was ihn antreibt und warum ihm die Idee vom Stadtmusikantenhaus gefällt.

#32 Jeff Hemmer: „Comic kann einen emotionalen Zugang aufbauen“

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Der anarchische Philosoph Gustav Landauer trifft in einer Schneelandschaft auf einen Fuchs, auf der Suche nach sich selbst. Das ist nur eine Geschichte, die der Comiczeichner und Illustrator Jeff Hemmer entwickelt hat – auf Papier und auf einer Mauer im Bremer Viertel. Im Literaturhaus Podcast erzählt er Jana Wagner, warum es manchmal nur wenige Striche braucht, um eine Geschichte zu erzählen. Mittlerweile gibt Jeff Hemmer in Comic-Workshops sein Wissen weiter und begeistert die Teilnehmenden. Was das mit einer Reise ins ägyptische Hurghada zu tun hat, das erzählt Jeff Hemmer in dieser Ausgabe.

#31 Judith Hermann: „Ich schreibe entlang am eigenen Leben“

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Man sagte ihr eine große Karriere voraus. Trauen wollte Judith Hermann dem Erfolg allerdings nicht, als sie 1999 für ihr literarisches Debüt „Sommerhaus, später“ in Bremen den Förderpreis erhielt. In diesem Januar nun, 23 Jahre und sechs Bücher später, nimmt sie den Hauptpreis entgegen. Mit ihrem aktuellen Roman „Daheim“ begeisterte sie Kritik und Publikum erneut. In einem sehr persönlichen Gespräch erzählt sie Silke Behl ihre Geschichte. Vom Schreiben, vom Leben und davon, was die Bremer Auszeichnungen ihr bedeuten.

#30 Poesie-Kollektiv Ros*innen: „Wir wollen experimentell sein“

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Alles begann mit gemeinsamen Schreibstunden und ist inzwischen ein multimediales online-offline Kunstprojekt. Denise und Marie vom queer-feministischen Kollektiv Ros*innen sind kreativ und wütend: auf das Patriarchat, altbackene Moralvorstellungen und Diskriminierung. Von der Kunst als Ventil und vom Zusammenhalt der Bubble erzählen sie Felix Krause im Literaturhauspodcast. Und von ihrem ersten Shitstorm.

#29 Angelika Plückebaum: „Das Wichtigste bleibt die Neugier"

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Die Buchhandlung Leuwer ist eine Institution. Angelika Plückebaum führte – gemeinsam mit ihrem 2015 verstorbenen Mann Klaus Plückebaum – eine alte Tradition fort, die 1900 mit Franz Leuwer begann. Kunst, moderne Literatur und Reisen standen über all die Jahre im Mittelpunkt. Neugier auf Neues und junge Autoren ebenfalls. Im Podcast erinnert Angelika Plückebaum an Anni Leuwer, die 1942 in Theresienstadt umgebracht wurde und erzählt, welche Ideen sie um- und antreiben.

#28 Sebastian Butte: „Es muss authentisch sein“

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In Bremen ist er bekannt als Gründer und Moderator der Poetry-Slam-Reihe "Slammer-Filet": Sebastian Butte. 2008 hat er das Format gegründet. Damals saßen vor allem Studierende im Publikum. Heute erreicht der literarische Wettbewerb alle Altersklassen – und das ist auch gut so, findet Sebastian Butte. Was ihn abtreibt und wie er sein Leben zwischen Klassenzimmer und Bühne managed, das hat er Literaturhaus-Host Jana Wagner in dieser Folge erzählt.

#27 Guenter G. Rodewald: Agent aus Leidenschaft

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Von Haus aus und als Sohn eines Buchhändlers eigentlich ein Bremer Urgestein. Die große Welt lernte er durch Kurt Hübner kennen, der in den 60er und 70ern die etwas schläfrigen Hanseaten aufmischte – und den Teenager mitmischen ließ. Später gehörte er zum Kollektiv des legendären Buchladens im Ostertor. Doch dann ging es weit hinaus. Nach Barcelona, wo Guenter G. Rodewald drei Jahrzehnte in einer internationalen literarischen Agentur arbeitete. Im Gespräch mit Silke Behl erzählt er von Lust und Frust in einem unentbehrlichen Gewerbe.

#26 Linus Giese: „Ich bin jetzt angekommen“

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Früher bloggte Linus Giese über die Bücher alter, weißer Männer, heute arbeitet er in dem queer-feministischen Buchladen She said. Und auch sonst hat sich einiges radikal verändert in seinem Leben. Giese ist nämlich trans. Über sein Coming Out und seine Transition hat er das Buch "Ich bin Linus" geschrieben. Davon, von der Ambivalenz des Internets und von seiner ungebrochenen Leidenschaft für Literatur erzählt er Felix Krause in dieser Folge des Literaturhaus-Podcasts.

#25 globale – eine Erfolgssgeschichte

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Ein kleines Jubiläum steht an. In diesem Jahr geht das Bremer Festival zum 15. Mal an den Start. Gegründet wurde die globale° 2007 mit dem Anliegen, in der deutschen Gegenwartsliteratur die Stimmen jener Autor*innen hörbar zu machen, die damals noch allzu schnell in der Schublade "Migrationsliteratur" verschwanden. Inzwischen hat die globale° national wie international Furore gemacht. Immer neue Themen, immer neue Formen und die Offenheit im grenzüberschreitenden Dialog brachten u.a. eine Auszeichnung der UNESCO ein, vor allem aber den Respekt im Literaturbetrieb selbst. Im Gespräch mit Silke Behl erzählen die Festivalleiterinnen Libuše Černá und Lore Kleinert, wie aus schwierigen Anfängen eine wahre Erfolgsgeschichte wurde.

#24 "Zines: Es geht um die Freude am Machen"

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Gregor Straube ist ein Zine-Connaisseur. Zines: Das sind DIY (Do-It-Yourself), also selbstgemachte und -gestaltete Publikationen. Sie können künstlerisch sein, persönlich, politisch – oder alles auf einmal. In dieser Folge erzählt der Initiator des Bremer Zine-Festivals, warum das Zine als Medium so spannend und die Organisation eines (Bremer) Zine-Festivals so wichtig ist.

Über diesen Podcast

Der Podcast, der das literarische Leben in Bremen und dessen Vielfalt anschaulich, nachvollziehbar, erlebbar macht. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren viel erreicht und ist zum Freihafen des literarischen Wortes avanciert, in dem Diversität den Ton angibt. Dazu gehören nicht nur AutorInnen, sondern auch die unterschiedlichsten Lesegenerationen, die BuchhändlerInnen der Stadt, die Verlage sowie sämtliche Einrichtungen, die sich die Vermittlung literarischer Inhalte, Themen und Ausdrucksformen zur Aufgabe setzen. Wir wollen zeigen, dass all die genannten Perspektiven zusammengenommen und für Diversität, Austausch und Diskurs stehen. In einem lockeren Gesprächsformat, offen, persönlich und neugierig auf die Vielfalt des Literaturbetriebs.

von und mit Literaturhaus Bremen

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