Literaturhaus-Podcast

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#27 Guenter G. Rodewald: Agent aus Leidenschaft

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Von Haus aus und als Sohn eines Buchhändlers eigentlich ein Bremer Urgestein. Die große Welt lernte er durch Kurt Hübner kennen, der in den 60er und 70ern die etwas schläfrigen Hanseaten aufmischte – und den Teenager mitmischen ließ. Später gehörte er zum Kollektiv des legendären Buchladens im Ostertor. Doch dann ging es weit hinaus. Nach Barcelona, wo Guenter G. Rodewald drei Jahrzehnte in einer internationalen literarischen Agentur arbeitete. Im Gespräch mit Silke Behl erzählt er von Lust und Frust in einem unentbehrlichen Gewerbe.

#26 Linus Giese: „Ich bin jetzt angekommen“

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Früher bloggte Linus Giese über die Bücher alter, weißer Männer, heute arbeitet er in dem queer-feministischen Buchladen She said. Und auch sonst hat sich einiges radikal verändert in seinem Leben. Giese ist nämlich trans. Über sein Coming Out und seine Transition hat er das Buch "Ich bin Linus" geschrieben. Davon, von der Ambivalenz des Internets und von seiner ungebrochenen Leidenschaft für Literatur erzählt er Felix Krause in dieser Folge des Literaturhaus-Podcasts.

#25 globale – eine Erfolgssgeschichte

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Ein kleines Jubiläum steht an. In diesem Jahr geht das Bremer Festival zum 15. Mal an den Start. Gegründet wurde die globale° 2007 mit dem Anliegen, in der deutschen Gegenwartsliteratur die Stimmen jener Autor*innen hörbar zu machen, die damals noch allzu schnell in der Schublade "Migrationsliteratur" verschwanden. Inzwischen hat die globale° national wie international Furore gemacht. Immer neue Themen, immer neue Formen und die Offenheit im grenzüberschreitenden Dialog brachten u.a. eine Auszeichnung der UNESCO ein, vor allem aber den Respekt im Literaturbetrieb selbst. Im Gespräch mit Silke Behl erzählen die Festivalleiterinnen Libuše Černá und Lore Kleinert, wie aus schwierigen Anfängen eine wahre Erfolgsgeschichte wurde.

#24 "Zines: Es geht um die Freude am Machen"

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Gregor Straube ist ein Zine-Connaisseur. Zines: Das sind DIY (Do-It-Yourself), also selbstgemachte und -gestaltete Publikationen. Sie können künstlerisch sein, persönlich, politisch – oder alles auf einmal. In dieser Folge erzählt der Initiator des Bremer Zine-Festivals, warum das Zine als Medium so spannend und die Organisation eines (Bremer) Zine-Festivals so wichtig ist.

#23 Mit Karosh Taha Sprache neu entdecken

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Die im Nordirak geborene Autorin Karosh Taha ist ihr Leben lang schon auf der Suche nach der Sprache. Und das sollten wir alle tun: „Wahrscheinlich muss man alle zehn Jahre die Sprache neu lernen", hat sie Literaturhaus-Host Jana Wagner erzählt. Für ihre beiden veröffentlichten Romane "Beschreibung einer Krabbenwanderung" und "Im Bauch der Königin" hat sie ihre ganz eigene Sprache schon gefunden. Für ihren dritten Roman ist sie gerade mit dem Stipendium "Tapetenwechsel" des Literaturhauses Bremen auf der Suche – zwischen Hochhäusern, Kafka und umgedrehten Buchstaben.

#22 Sasha Marianna Salzmann: „Kunst ist charakterprägend“

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In Debatten über Identität, Queerness, Empowerment und Macht ist Sasha Marianna Salzmann viel gefragte Expert*in. Als Autor*in, Herausgeber*in und Kurator*in beackert Salzmann zahlreiche Projekte gleichzeitig. So auch in Bremen, wo derzeit die Videoreihe Queer (L)it! vom Literaturhaus Bremen läuft, in der Salzmann mit verschiedenen Autor*innen über queere Literatur spricht. Im Gespräch mit Felix Krause geht es um den Unterschied zwischen dem Schreiben fürs Theater und von Prosa, Salzmanns aktuellen Roman "Im Menschen muss alles herrlich sein" und wieso sie so gerne in Bremen ist.

#21 Marion Rave: „Buchblogs besprechen auch Bücher, die im klassischen Feuilleton überhaupt keinen Platz haben“

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Marion Rave bloggt auf ''schiefgelesen'' zu den Büchern, die sie gerne liest. Und auch auf ''schiefgegessen'' schreibt sie darüber, wie sie Rezepte aus diesen Romanen nachkocht. In dieser Folge des Literaturhaus Podcasts kocht sie eine ''Potage Sicilienne'', erzählt von kuriosen Gerichten, mit noch kurioseren Zutaten – und warum Buchblogs für einige Leser*innen interessanter sind, als das Feuilleton.

#20 Stefan Weidner: „Die 9/11 - Epoche ist abgeschlossen“

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Die literarische Avantgarde der arabischen Welt kennt Stefan Weidner wie kaum ein anderer. Seine Übersetzungen brachten uns die großen Autor*innen aus diesem Kulturraum nahe. Dann führten die Anschläge von 9/11 zu einem radikalen Perspektivwechsel. Plötzlich stand der Islam im Fokus der Aufmerksamkeit und Stefan Weidners Expertise als Islamwissenschaftler war gefragter denn je. Die Auseinandersetzung mit politischen Themen begann er nach eigener Aussage eher widerwillig. Im Ergebnis standen dann aber Bücher, die viel zum Verständnis der islamischen Welt beitragen. Im Gespräch mit Silke Behl erzählt Stefan Weidner von seinen persönlichen Erfahrungen, von Freundschaften und von den Diskussionen, die sein neuestes Buch "Ground Zero. 9/11 und die Geburt der Gegenwart" auslöste.

#19 JVA-Insasse Frank: „So kann ich dem Ganzen noch was Gutes abgewinnen“

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Stacheldraht, Gitterstäbe und Bücher. Wer in der Justizvollzugsanstalt in Bremen-Oslebshausen sitzt, hat Zugang zu allen Medien der Stadtbibliothek Bremen. Die betreibt nämlich die Gefangenenbibliothek in der JVA. Im Gespräch mit Zweigstellenleiter Andreas Gebauer, Mitarbeiterin Marion Nitschmann (Foto), sowie den Insassen Jürgen, Gerd und Frank lässt sich Felix Krause erklären, was „soziale Bibliotheksarbeit“ ist, dass hin und wieder Buchseiten „verraucht“ werden und, dass es auch ein Luxus sein kann, so viel Zeit wie im Gefängnis zu haben.

Über diesen Podcast

Der Podcast, der das literarische Leben in Bremen und dessen Vielfalt anschaulich, nachvollziehbar, erlebbar macht. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren viel erreicht und ist zum Freihafen des literarischen Wortes avanciert, in dem Diversität den Ton angibt. Dazu gehören nicht nur AutorInnen, sondern auch die unterschiedlichsten Lesegenerationen, die BuchhändlerInnen der Stadt, die Verlage sowie sämtliche Einrichtungen, die sich die Vermittlung literarischer Inhalte, Themen und Ausdrucksformen zur Aufgabe setzen. Wir wollen zeigen, dass all die genannten Perspektiven zusammengenommen und für Diversität, Austausch und Diskurs stehen. In einem lockeren Gesprächsformat, offen, persönlich und neugierig auf die Vielfalt des Literaturbetriebs.

von und mit Literaturhaus Bremen

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