Literaturhaus-Podcast

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#37 Melike Peterson: „Wir haben ein Recht auf Bibliotheken“

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In dieser Folge des Literaturhaus Podcasts taucht Jana Wagner mit Melike Peterson ab in die Welt der Bibliotheken. Melike Peterson ist Stadtgeographin und Postdokdorandin an der Universität Bremen. Sie hat in Schottland, den Niederlanden und in Istanbul studiert. _Die Bibliothek und das Recht auf Stadt_ heißt ihr aktuelles Forschungsprojekt – dafür hat sie sich angeschaut, wer eigentlich in Bibliotheken geht und warum diese für eine Gesellschaft so wichtig sind. Wie die Bibliothek ihrer Träume aussieht und warum gerade auch kleine Bibliotheken in den Stadtteilen und Randbezirken so wichtig sind, erfahren wir in dieser Ausgabe.

#36 Laura Cwiertnia: „Das Gefühl nicht dazuzugehören“

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Wie es ist, nicht ganz dazu zu gehören, das erfuhr Laura Cwiertnia sehr früh. Aufgewachsen ist sie in Bremen Nord, in einem Teil Bremens, der sich nicht immer nach Bremen anfühlt. In ihrer Familie laufen armenische, türkische und deutsche Lebensgeschichten zusammen. Diese Erfahrungen reflektiert auch ihr autofiktionaler Roman „Auf der Straße heißen wir anders“. Was bedeutet eine doppelte Fremdheit für das Leben in der Diaspora? Welche Rolle kann das Schweigen innerhalb von Familien spielen? Und wie kann man mit dem Schreiben all jenen eine Stimme geben, die sonst nicht gehört werden? – darüber reden Laura Cwiertnia und Sophie Anggawi in dieser Folge.

#35 Mawil: „Ich liebe Alltagsanekdoten“

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Oft werden seine Figuren liebenswerte Verlierer genannt. Berliner Comic-Urgestein Mawil erzählt in seinen Geschichten von den Pannen und Problemen des Alltags – inzwischen auch als Kinderbuchautor. Vanessa Guinan-Bank besucht ihn in seinem Atelier im Prenzlauer Berg und dort erzählt Mawil, wie seine peinlichsten Misserfolge in der Liebe zu einem Diplom an der Kunsthochschule wurden, weshalb er zuletzt gleich zwei Kinderbücher gleichzeitig veröffentlicht hat, und wieso das aktuelle politische Geschehen vielleicht nach einem Endzeitcomic ohne Happy End verlangt.

#34 Tomasz Jedrowski: „Schreiben habe ich jahrelang unterdrückt“

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In seinem ersten Leben arbeitete der in Bremen geborene Tomasz Jedrowski für eine internationale Anwaltskanzlei. Nachdem er mit dem Pensum und dem Druck nicht mehr klarkam, verkündete er sein „Coming Out als Schriftsteller“. Sein Debütroman „Im Wasser sind wir schwerelos“, über eine queere Liebesgeschichte im sozialistischen Polen, wurde anschließend von der Kritik gefeiert. Im Gespräch mit Felix Krause erzählt Jedrowski von alten Wunden und neuen Chancen und davon, warum es für ihn trotz seiner internationalen Identität ganz besonders ist, für eine Lesung nach Bremen zu kommen.

#33 Horst Temmen: „Man muss das Soziale immer im Kopf haben“

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Tausende Bücher hat er auf den Weg gebracht. Sie alle zeugen von Weltbewusstsein und von politischem Engagement. Geprägt hat ihn die eigene Fluchtgeschichte. Die DDR, Osteuropa und die Diktaturen des 20. Jahrhunderts haben ihn nie losgelassen. Ebenso wenig die Idee, dass globale Themen sich immer auch in der Region spiegeln. Helmut Schmidt, mit dem er vierzehn Bücher machte, wollte ihn nach Hamburg locken. Aber die Liebe zu Bremen war stärker. Joachim Gauck vertraute ihm die Veröffentlichung der Stasi-Protokolle an und Janosch ließ sich überzeugen, die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten für ihn zu illustrieren. Im Gespräch mit Silke Behl erzählt Horst Temmen, was ihn antreibt und warum ihm die Idee vom Stadtmusikantenhaus gefällt.

#32 Jeff Hemmer: „Comic kann einen emotionalen Zugang aufbauen“

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Der anarchische Philosoph Gustav Landauer trifft in einer Schneelandschaft auf einen Fuchs, auf der Suche nach sich selbst. Das ist nur eine Geschichte, die der Comiczeichner und Illustrator Jeff Hemmer entwickelt hat – auf Papier und auf einer Mauer im Bremer Viertel. Im Literaturhaus Podcast erzählt er Jana Wagner, warum es manchmal nur wenige Striche braucht, um eine Geschichte zu erzählen. Mittlerweile gibt Jeff Hemmer in Comic-Workshops sein Wissen weiter und begeistert die Teilnehmenden. Was das mit einer Reise ins ägyptische Hurghada zu tun hat, das erzählt Jeff Hemmer in dieser Ausgabe.

#31 Judith Hermann: „Ich schreibe entlang am eigenen Leben“

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Man sagte ihr eine große Karriere voraus. Trauen wollte Judith Hermann dem Erfolg allerdings nicht, als sie 1999 für ihr literarisches Debüt „Sommerhaus, später“ in Bremen den Förderpreis erhielt. In diesem Januar nun, 23 Jahre und sechs Bücher später, nimmt sie den Hauptpreis entgegen. Mit ihrem aktuellen Roman „Daheim“ begeisterte sie Kritik und Publikum erneut. In einem sehr persönlichen Gespräch erzählt sie Silke Behl ihre Geschichte. Vom Schreiben, vom Leben und davon, was die Bremer Auszeichnungen ihr bedeuten.

#30 Poesie-Kollektiv Ros*innen: „Wir wollen experimentell sein“

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Alles begann mit gemeinsamen Schreibstunden und ist inzwischen ein multimediales online-offline Kunstprojekt. Denise und Marie vom queer-feministischen Kollektiv Ros*innen sind kreativ und wütend: auf das Patriarchat, altbackene Moralvorstellungen und Diskriminierung. Von der Kunst als Ventil und vom Zusammenhalt der Bubble erzählen sie Felix Krause im Literaturhauspodcast. Und von ihrem ersten Shitstorm.

#29 Angelika Plückebaum: „Das Wichtigste bleibt die Neugier"

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Die Buchhandlung Leuwer ist eine Institution. Angelika Plückebaum führte – gemeinsam mit ihrem 2015 verstorbenen Mann Klaus Plückebaum – eine alte Tradition fort, die 1900 mit Franz Leuwer begann. Kunst, moderne Literatur und Reisen standen über all die Jahre im Mittelpunkt. Neugier auf Neues und junge Autoren ebenfalls. Im Podcast erinnert Angelika Plückebaum an Anni Leuwer, die 1942 in Theresienstadt umgebracht wurde und erzählt, welche Ideen sie um- und antreiben.

#28 Sebastian Butte: „Es muss authentisch sein“

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In Bremen ist er bekannt als Gründer und Moderator der Poetry-Slam-Reihe "Slammer-Filet": Sebastian Butte. 2008 hat er das Format gegründet. Damals saßen vor allem Studierende im Publikum. Heute erreicht der literarische Wettbewerb alle Altersklassen – und das ist auch gut so, findet Sebastian Butte. Was ihn abtreibt und wie er sein Leben zwischen Klassenzimmer und Bühne managed, das hat er Literaturhaus-Host Jana Wagner in dieser Folge erzählt.

Über diesen Podcast

Der Podcast, der das literarische Leben in Bremen und dessen Vielfalt anschaulich, nachvollziehbar, erlebbar macht. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren viel erreicht und ist zum Freihafen des literarischen Wortes avanciert, in dem Diversität den Ton angibt. Dazu gehören nicht nur AutorInnen, sondern auch die unterschiedlichsten Lesegenerationen, die BuchhändlerInnen der Stadt, die Verlage sowie sämtliche Einrichtungen, die sich die Vermittlung literarischer Inhalte, Themen und Ausdrucksformen zur Aufgabe setzen. Wir wollen zeigen, dass all die genannten Perspektiven zusammengenommen und für Diversität, Austausch und Diskurs stehen. In einem lockeren Gesprächsformat, offen, persönlich und neugierig auf die Vielfalt des Literaturbetriebs.

von und mit Literaturhaus Bremen

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